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Sehr geehrter Herr Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Lehnert!

Sehr geehrte Frau Vizerektorin Univ.-Prof. Dr. Nicola Hüsing!

Sehr geehrte Frau Vizerektorin Dr. Barbara Romauer!

Sehr geehrter Herr Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Martin Auer!

Sehr geehrter Herr Vizerektor Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Weichbold!

Als der Universität Salzburg in vielfacher Weise verbundene Absolventen sehen wir die aktuelle Entwicklung dieser Hochschule mit großer Sorge und mit einem gerüttelt Maß an Skepsis.

Universitäten stehen in einem immer intensiver werdenden Wettbewerb nicht nur um Studierende sondern vor allem auch um Partnerschaften mit Institutionen und Unternehmen, die durch Drittmittel zur Finanzierung von Lehre und Forschung beitragen können. Um auf diesem Markt reüssieren zu können, braucht es ein klares, auf die Herausforderungen der Zukunft ausgerichtetes Profil. Gerade in einer solchen Phase  finanzieller und struktureller Turbulenzen – quasi in einem „Kraftakt“ – das gesamte Corporate Design der Universität neu auf die Beine zu stellen erscheint geradezu absurd.

Und auch die im Logo repräsentierte Retro-Positionierung lässt kaum auf einen durchdachten und professionellen Prozess schließen. Im Jahr 2020 ein Zurück in eine fürst-bischöfliche Anmutung zu wagen, ist ein wahrliche Absurdität und völlig aus der Zeit gefallen. Was aber aus markentechnischer Sicht noch deutlich schwerer wiegt, ist die beinahe völlige Aufgabe der Marke „Universität Salzburg“. Diese ist im neuen Logo kaum mehr zu erkennen und muss de facto dem außerhalb von Salzburg weitgehend unbekannten Fürstbischof den Vortritt lassen.

Es scheint hier sehr laienhaft ein reklamehaftes Stückwerk an Kompromissen gesucht worden zu sein, das keinerlei Aufbruch, Modernität und Innovation signalisiert. Dieser Kompromiss ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der uns bekannten Agentur, sondern vielmehr einem semiprofessionellen Briefing geschuldet. Für eine Stätte anspruchsvoller Wissenschaft und Forschung wäre die nachhaltige Implementierung dieses „Golfball-Logos“ geradezu blamabel. Darüber hinaus verursacht die Verankerung dieses eigenartigen Auftritts sehr hohe Folgekosten (Schilder, Fahnen, Website, Drucksorten, universitätseigene Medien, …). Es wäre wünschenswert, wenn sich die Verantwortlichen diese hohen Kosten  vorerst ersparen und nach einer Nachdenk- und Erholungsphase diesen so wichtigen Prozess noch einmal auf eine professionell gesicherte Basis stellen. Denn dieses nichtssagende „Plus“ verdient ein ganz klares Minus!

Mit nachdenklichen Grüßen

Dr. Thomas Zezula, Geschäftsführer der Academy Werbeagentur und Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg

Dr. Peter Hörschinger, Geschäftsführender Gesellschafter der Kommunikationsagentur ikp Wien – Salzburg – Vorarlberg

Ergeht an: Salzburger Nachrichten, Kronenzeitung, Standard, ORF Salzburg, Kurier, Presse, UNIPress

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